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Koprophagie bei Hunden


Koprophagie bei Hunden

Wenn der Hund Kot frisst

Einige Experten sind der Meinung, dass ein einsamer, gelangweilter oder gestresster Hund Kot frisst.

Und während es zahlreiche Meinungen über die unschöne Gewohnheit von Hunden gibt, die Kot, Gras oder andere tote Dinge essen, lautet die Antwort auf die häufigste Frage “warum” frisst mein Hund diese Dinge?

Dein Hund sucht nach den notwendigen Nährstoffen, die sein Körper braucht - wäre eine Möglichkeit. 

In anderen Fällen könnte es sich aber auch um einen starken Wurmbefall handeln, der Heißhungerattacken auslöst. Der sicherste Weg ist der Gang zum Tierarzt.

Für die Hundemama war das Kotfressen ihrer Welpen ganz normal. Durch das Sauberhalten ihres Verstecks hielt sie Feinde fern.




Koprophagie (griechisch für Fäkalien essen) deutet oft auf einen Mangel bestimmter Nährstoffe hin, die sie aus ihrer Nahrung beziehen. Vor allem Vierbeiner, die weniger hochwertiges Hundefutter zu füttern bekommen, zeigen diese Angewohnheiten.

Kotfresser suchen sich solche Quellen, um ihre Verdauungsenzyme auszugleichen.

Eine Studie unterstützt diese These. 1981 entdeckten Forscher, dass Hunde eine Koprophagie entwickeln, wenn Mangel an Thiamin (Vitamin B1) vorliegt. Fäkalien enthalten einen Teil an unverdauter Nahrung und somit lebenswichtige Nährstoffe.

Ein Hilferuf nach Gesundheit?




Während domestizierte Hunde sich unseren modernen Lebensstil mittlerweile gut angepasst haben, gibt es dennoch einige ernste Hinweise darauf, dass dein Hund sein Verdauungssystem noch nicht ganz auf das moderne Futter eingestellt hat. Das Verdauungssystem des Hundes ist abhängig von einer bestimmten Mischung von Enzymen die zum Spalten von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten dienen. Viele kommerzielle Futtersorten unterstützen diesen Vorgang leider nicht. Dabei leidet auch das Immunsystem darunter. Viele Futtersorten werden unter sehr hohen Temperaturen erhitzt, was alles andere als gesund ist. Vergleichbar ist es mit der Mikrowellen in der die meisten Nährstoffe durch Hitze entzogen werden.

Oft lohnt sich ein Blick auf der Rückseite des Etiketts um zu überprüfen ob das Futter die richtige Wahl ist. Doch auch hier werden Verbraucher irregeführt mit Werbung, die einen hohen Fleischanteil garantieren.




Die Wahrheit ist, dass viele Futtersorten nicht die notwendige Menge an Proteinen bieten und einen zu hohen Anteil an Kohlenhydraten aufweisen.

Was benötigt der Hund?

Protein ca. 56% Fett ca. 25% – 30% Kohlenhydrate ca. 14%

Vergleicht nun eure Futtersorte!

Im Durchschnitt kommen wir auf folgende Ergebnisse:

Protein ca. 18% – 32% Fett ca. 8% – 22% Kohlenhydrate 46% – 74%

Doch wer meint, man könnte einfach mehr Fleisch anstatt der Kohlenhydrate füttern, der irrt. Es gibt noch weitere Faktoren, die dabei eine Rolle spielen.




Der Hund braucht auch eine lebenswichtige Mischung aus Organfleisch wie Herz, Lunge, Niere und Leber. Denn im Vergleich zu normalen Fleischstücken ist Organfleisch ein ernährungsphysiologisches Krafthaus. Organfleisch ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren und weißt eindeutig höhere Mengen an B-Vitaminen (B1, B2, B6, Folsäure und B12) auf.

Auch mit Mineralien wie Phosphor, Eisen, Kupfer, Magnesium und Jod ist Organfleisch beladen. Zudem enthalten sie die wichtigen und fettlöslichen Vitamine wie A, D, E und K. Vor allem das natürlich vorkommende Vitamin D, dass zahlreiche Funktionen im Körper des Hundes reguliert. Ein Vitamin D-Mangel kann zu Muskelschwäche, Frakturen, Krebs, Autoimmunerkrankungen und Infektionskrankheiten bei Hunden führen.

Deshalb ist eine Mischung aus Muskel- und Organfleisch sehr wichtig. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Es fördert die Gewichtsregulierung, sorgt für ein gesundes und glänzendes Fell, ein gesundes Verdauungssystem, feste Muskeln, starke Knochen, weiße Zähne, gesundes Zahnfleisch und ein gesundes Leben.




Wenn dein Hund fremden oder eigenen Kot, Gras oder tote Dinge frisst, ist es oft ein Anzeichen für Mangelernährung. Vor allem in der Winterzeit ist der Vitamin D-Mangel aufgrund der wenigen Sonnenstunden am höchsten.

Das Hunde ab und an sich an fremden Kot bedienen ist nicht außergewöhnlich. Äußerste Vorsicht ist bei Pferdeäpfeln geboten. Wurde das Pferd kürzlich entwurmt finden sich Spuren des Medikaments im Kot wieder. Diese können tödlich für Hunde sein aufgrund der viel zu hohen Konzentration.

Kotfresser können sich zudem mit Würmern und anderen Krankheiten anstecken. Daher ist es besonders wichtig die Hinterlassenschaften seines Hundes wegzuräumen.

Beim Futter solltest du auf die Qualität achten und sorge für genügend organisches Fleisch.

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